Meine persönliche Geschichte

Aufgrund meiner eigenen Lebensgeschichte weiß ich, was es bedeutet, immer wieder neue Veränderungsprozesse zu durchlaufen. Veränderungen sind meist mit Schmerz und Trauer verbunden. Altes und Vertrautes muss losgelassen werden, um dem Neuen Raum zur Entfaltung zu geben. Das ist nicht immer leicht und doch so notwendig, wenn wir uns weiterentwickeln wollen.

Ich habe keinen geradlinigen Lebenslauf vorzuweisen. Meine Geradlinigkeit liegt darin, dass ich mich immer wieder auf neue Terrains hinausgewagt habe, um Erfahrungen zu sammeln und daran zu wachsen. Der Prozess lief nicht immer nur vorwärts. Es gab und gibt immer wieder Rückschläge, Scheitern, Fehler, aus denen ich lernen darf, um dann erneut durchzustarten.

Nach einem Studium der russischen und englischen Literatur arbeitete ich zunächst als Dolmetscherin und Übersetzerin. Mir hat es schon immer viel Freude gemacht, Brücken zwischen Menschen zu bauen und an einer guten Verständigung zu arbeiten.

Als Führungskraft in der Wirtschaft lernte ich ganz andere Seiten der Kommunikation kennen. Vor allem im Vertrieb stellte ich bald fest, wie wichtig es ist, authentisch zu kommunizieren und wirklich überzeugt von dem zu sein, was ich verkaufte, um erfolgreich zu sein. Hier nahm ich zum ersten Mal bewusst die sehr unterschiedlichen Arten von Menschen wahr. Ich lernte, wie ich mich auf ihre Bedürfnisse einstellen musste, um ein guter Dienstleister zu sein.

Schließlich entschied ich, mich ganz der Kommunikation zwischen Menschen zu widmen und an ihrer Verbesserung mitzuwirken. Ich wurde Change Manager, Trainer und Coach. Diesem Beruf gehe ich seither mit Leidenschaft und Überzeugung nach.

Vor fünf Jahren bin ich an Krebs erkrankt. Nach einer langwierigen Behandlung holten mich schwere Depressionen ein. Meine gesamte Existenz stand auf dem Spiel. Was mir geholfen hat, diese schwere Zeit zu überstehen?
Erstens: Das Glück, auf gute Ärzte und Therapeuten zu treffen.
Zweitens: Die liebevolle Unterstützung, die ich durch Familie und Freunde erfahren habe.
Drittens: Die Fähigkeit, Kraft aus mir selbst zu schöpfen.
Heute kann ich sagen, ich habe es überstanden. Dafür bin ich sehr dankbar.

Was macht mich heute aus? Wie soll es für mich weitergehen?
Ich bin sensibler und achtsamer im Umgang mit Menschen geworden. Es sind die kleinen Schritte, die für mich zählen. Beim Coaching und in der Beratung. Mein Hauptanliegen ist es heute, Menschen so gut wie möglich dabei zu begleiten, Gesundheit und Arbeit in Einklang zu bringen. Mein Wunsch ist, dass psychische und physische Beeinträchtigungen am Arbeitsplatz ernst genommen werden und jede/r die Chance erhält, sein oder ihr Potential voll auszuschöpfen.